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Donnerstag, 11. März 2010

And there are no letters in the mailbox



Mein Leben ist besser als ich zugeben mag. Ja, ja, ihr habt richtig gehört...change of mood. Und warum das Ganze?

Ich habe diese Woche schon - wait for it - körperlich gearbeitet (und das ist ausnahmsweise überhaupt nicht zweideutig gemeint).

II 
Ich habe eine Narzisse zum Frauentag bekommen. Diese steht jetzt neben den selbst gekauften roten Nelken auf dem Fensterbrett.

III
Ich habe gute Aussichten auf einen Job. Mal schauen, was die Chefin morgen sagt.


IV
Ich bin mitten in meiner zweiten Woche als Versuchsvegetarier. Und fühle mich immer noch wohl dabei.

V
Ich kann wieder schlafen.

VI
Eine exzessive E-Mail-Korrespondenz in der vergangenen Woche brachte mir neue Einsichten über so ziemliches alles (Life, the Universe & Everything könnte man meinen) und führte zur aktiven Auseinandersetzung mit meiner Zukunft als berühmter Schriftsteller. Bis zur Unendlichkeit und noch weiter! So wie Thomas Hardy und Alan Bennett.

VII
Katzes kahle Stellen wachsen langsam wieder zu.

VII
Wir haben zwar immer noch Schnee und Minusgrade, dafür aber auch viel Sonne und tolle Schatten. (Das einzige was mir noch fehlt sind neue Lithium-Batterien für die schon etwas angestaubte Spiegelreflexkamera...)

VIII
Möhren mit Kräuter-Sahne-Quark nachts halb 2 schmecken unglaublich gut.

IX
Ich habe 6 neue alte Bücher. Unter anderem ein vegetarisches Kochbuch und die Essay-Sammlung 'The Gentleman Ideal'. Na, wenn's jetzt nichts wird...

X
Ich habe 63 neue alte Schallplatten mit einem Gesamtgewicht von 14 kg. Vielleicht bin ich ja doch der geborene Packesel, nachdem ich vergangene Woche schon meine 25 kg Großeinkauf nach Hause geschleppt habe.

Die WG scheint froh zu sein, dass die Musikdauerschleife der letzten Tage von knisternden und kratzenden Beatles, Stones, Kinks, Hollies und the one and only Leonard Cohen abgelöst wurde. Diese Art des Musikgenusses teleportiert in eine andere Zeit. Zu schade, dass man die Platte immer genau dann umdrehen muss, wenn die Vision gerade lebendig wird...so wie jetzt.

Und hier noch eine kleine Weisheit:

And there are no letters in the mailbox,
And there are no grapes upon the vine,
And there are no chocolates in the boxes anymore,
And there are no diamonds in the mine.

Ich kann es nur immer wieder betonen - Cohen's the man!

Achja, wie konnte mir bisher so ein herrlicher Song wie 'Apeman' von den Kinks entgehen?
Und die Stones haben tatsächlich 'Out of Time' von Chris Farlowe gesungen und es sogar aufgezeichnet. Ich lach mich kaputt.

Ich denke, ich setze mich noch ein wenig aufs Sofa und lasse mich vom rhythmischen Kreisen des Plattentellers hypnotisieren.

1 Kommentar:

  1. Also, Cohen erinnert mich doch recht stark an den frühen Waits, das heißt der Frühere an den Frühere und der Ältere jetzt dann eher an den Älteren,hmmmm.... seltsame Welt.....

    'Aktive Auseinandersetzung mit meiner Zukunft als berühmter Schriftsteller'? Das klingt aber spannend....

    .... und nein, ich finde die Tapete hinter den Nelken noch immer unpassend *seufz*
    on the other hand, who cares, beyond the rimfall of the horizon, about SUCH things anymore?

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